Manchmal verzweifle ich total an meinem Alltag. Und meinen Ansprüchen. Ich scheine einfach nicht alles unter einen Hut zu bekommen. Ich will Sport machen, etwas für mich tun, gesund und nachhaltig leben und ganz nebenbei auch noch den Haushalt schmeißen und mit den Kindern altersgerecht und aufmerksam spielen. Und noch vieles, vieles mehr! Und jeder dieser Punkte benötigt in meiner Vorstellung mindestens einen halben Tag pro Woche und die Kinder und der Haushalt jeweils 24/7. Diese Rechnung geht also schonmal nicht auf. Da dachte ich ich hätte eine Lösung: Routinen. Für alles regelmäßig ein bisschen Zeit ist schließlich besser als nichts, oder? Im Moment scheint mir dieses Konzept das passendste für meine Lebensphase zu sein.

Ich habe nun seit einiger Zeit einen Habit-Tracker an meinem Kühlschrank hängen. Seit Kurzem versuche ich vor 23 Uhr schlafen zu gehen und um 6:30 Uhr aufzustehen, jeden Tag eine kleine Pause zu machen, einmal raus an die frische Luft zu gehen, mein 6 Minuten Fitness-Programm zu machen und jedem Zimmer 5-Minuten Putzaufmerksamkeit zu schenken.

Und wer hätte es gedacht, es klappte zwei Wochen hervorragend. Dann hielt ich noch ein bisschen durch und jetzt naja, sind wir so bei 70% Erfolgsquote…Natürlich sind Regeln da um gebrochen zu werden und ich sage mir immer wieder, dass es auch ein Erfolg ist, wenn ich diese Routinen meistens und nicht immer schaffe.

Außerdem merke ich, dass jeder dieser Punkte zwar nur 5 bis 10 Minuten in Anspruch nimmt, ich in der Summe aber trotzdem jeden Tag viel Zeit damit verbringe meine Routinen einzuhalten. Zehn mal zehn Minuten sind halt auch eineinhalb Stunden. Also doch wieder zurück zum wöchentlichen Hausputz und einen Abend die Woche zum Sport?

Wie macht ihr das? Findet ihr Routinen hilfreich oder stressend? Habt ihr welche und und in welchen Lebensbereichen? Ich habe da mal ein paar Fragen:

 

 

Ich bin wirklich sehr gespannt wie das bei euch so aussieht! Natürlich lässt sich das alles nicht ganz ausführlich in einer Umfrage erfragen, also lasst doch gern auch Kommentare mit euren Gedanken hier. Und jetzt schonmal: Danke fürs Mitmachen! Ich werde euch die Ergebnisse bald wissen lassen!

Und weil ich auf Instagram schon so häufig nach den Printables für meinen Wochenplan gefragt wurde, hänge ich euch hier gerne noch den link dazu ran!

4 Antworten auf „Mal ehrlich, … machen Routinen den Alltag einfacher?

  1. Wenn es dir hilft, du bist nicht allein… Mir geht es genauso… ich bekomm das einfach nicht in den Griff… egal was ich mache.. mein Tag hat einfach zu wenig Stunden-.-

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  2. Ach ja, immer diese 10 Minuten *seufz* Bei uns kommt dann noch so Sachen dazu wie „10 Minuten lesen üben“, „10 Minuten schreiben“ oder „zwischendurch immer mal das 1mal1 üben“. Aber jede Zeit hat ihre Herausforderungen, mit kleinen Kindern ist es nicht weniger, sondern einfach anders 🙂 Meine To-do-Liste sieht manchmal am Abend noch genauso voll aus wie am Morgen und das 5 Minuten aufräumen habe ich wieder aufgegeben. Das macht mir irgendwie auch ein schlechtes Gewissen, wenn ich alles mögliche immer nicht schaffe. Und schultechnisch fühle ich mich oft als Rabenmutter… wieder die Hausis nicht kontrolliert. Aber dafür sind meine Schulkinder da auch echt selbstständig.

    Einmal pro Woche ist doch auch eine Art Routine, finde ich! Mir liegt das insgesamt mehr… Samstag wird im Erdgeschoss überall gesaugt und gewischt. Wenn es Donnerstag schon übel aussieht, denke ich: „Nö, das mach ich nicht, das spare ich mir jetzt, ist ja übermorgen eh dran.“ Ich glaube, sonst würde ich aus dem Putzen nicht mehr herauskommen… Ich lege mir ganz gern bestimmte Aktivitäten auf bestimmte Wochentage. Wo mir gerade wichtig ist eine Routine zu finden, das ist das mit dem Bibellesen und beten. Auch da will ich einen wöchentlichen Rhythmus finden und jeden Tag eine andere Fürbitte in den Mittelpunkt stellen. Aber das alles ist gar nicht so einfach mit kleinen Kindern…

    Liebe Grüße, Martha

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  3. Hey Martha, ja, es ist vielleicht ein bisschen realistischer Dinge auf einmal pro Woche zu planen als einmal täglich. Obwohl Zähneputzen kriegen wir ja auch täglich hin ohne dass wir viel darüber nachdenken, oder? Ich bin gespannt wie das wird wenn die Kinder älter (und mehr?) werden – und, ja, Schule… oh man, daran kann ich noch gar nicht denken =) Danke für deinen input!

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