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Letztens fragte mich jemand, warum ich denn immer so glücklich sei. Und ehrlich gesagt, frage ich mich das selbst manchmal. Und komme dann zu dem Schluss, dass es einfach ein unverdientes Geschenk ist – meine Freude. Und dann habe ich meinen Alltag nochmal ein bisschen beobachtet. Und mir sind tatsächlich ein paar Prinzipien aufgefallen, die maßgeblich dazu beitragen, dass ich den Alltag mit Kleinkinder als erfüllend empfinde. Bestimmt ist die Liste nicht vollständig, aber es ist ja auch nur meine Liste…

Die Zeit nutzen

Oh, wie häufig erwische ich mich bei dem Gedanken, ob das hier wirklich alles ist? Der Haushalt, die Windeln, die Wäsche… Es unterfordert mich und gleichzeitig überfordert es mich. Und leise in mir flüstert es: „Du bist zu größerem berufen!“ Und dann wünsche ich mir auszubrechen und einen anderen Alltag leben zu können. Und wenn wir ehrlich sind, stimmt es auch: Wir alle, wir Mamas, wir sind zu größerem berufen! Unser Haushalt ist nicht dazu bestimmt unser Lebensmittelpunkt zu sein. Da wartet so viel mehr auf uns. Und dennoch ist diese Zeit mit unseren Kleinkindern keine verschwendete Zeit! Davon bin ich fest überzeugt: Es ist investierte Zeit. Eine Investition in unsere Kinder. Denn #unseralltagistihrekindheit und wir #makingmemories – hier im Alltag. Unser Leben ist das erste Buch was sie lesen, der erste Film den sie sehen. Wir sind alles was sie haben und haben alles was sie brauchen und ich will mich entscheiden die Zeit zu nutzen!

Die Dankbarkeit zelebrieren

Ich hatte hier schon einmal etwas zum authentisch leben auf Instagram geschrieben, aber ich will nochmal einen anderen Aspekt beleuchten. Denn manchmal denken wir ja, auf Instagram sei „alles gestellt“ und „das ist ja nicht das wirkliche Leben“. Doch! Ich kann ja nur für mich sprechen, aber diese Momente passieren wirklich in meiner Welt. In meinem Alltag und sicher auch in deinem. Und ich halte sie fest. Auf Fotos und im Herzen. Ich entscheide mich auch bewusst andere, weniger ermutigende, Momente nicht festzuhalten. Ich konzentriere mich auf die positiven Dinge. Und das macht mich dankbar.

Nicht die Glücklichen sind dankbar, sondern die Dankbaren sind glücklich.

– Unbekannt

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Die Freude auskosten

Ich bin gerne draußen, bewege mich gern und erlebe gerne Dinge. Ich mag Abenteuer. Ich mag auch ab und zu basteln, aber nicht ganz so gerne. Und rate mal, wie unser Alltag aussieht? Viel Abenteuer, wenig basteln. Denn ich weiß, wenn ich Spaß habe, haben wir alle mehr Spaß (hier mehr dazu). Happy wife, happy life. Glückliche Mutter, alles in Butter!

Und dann weiß ich nicht, ob nur ich so hart zu mir selbst bin oder du auch manchmal? Oft habe ich ein schlechtes Gewissen, weil mein Alltag so schön ist. Ich denke an all die Menschen denen es schlechter geht und ahne, dass ich dieses ganze schöne Leben gar nicht verdient habe. Stimmt auch. Habe ich nicht. Ist alles Gnade. Und über die will ich mich freuen. Nicht angenommene Großzügigkeit ist nämlich Stolz, oder? Dankbar und mit einem Lachen im Gesicht darf ich das genießen was mir geschenkt wird. Jeden Moment! Ich genieße sogar die Momente in denen ich für Menschen da bin, die weniger Gründe zu Lachen haben. Ich genieße es zu spenden, genieße zu helfen, genieße zu ermutigen. Ich will keine falsche Bescheidenheit mehr. Ich will ein Leben in Fülle mit einem Lachen im Gesicht solange ich es geschenkt bekomme!

Freut euch! Was auch immer geschieht.

– Bibel, Philipper 4,4
Die Phasen genießen

„Es ist nur eine Phase“. Innerlich rollen sich mir direkt die Augen wenn ich diesen klugscheißerigen Spruch hören! Und dann sehe ich meine Mama, wie sie ihre Enkel sieht und in ihren Augen spüre ich die Sehnsucht noch einmal zurück zu können. Noch einmal zurück in diesen zauberhaften Alltag mit Kleinkindern. Noch einmal Wäsche waschen, Nasen putzen, Enten füttern, Windeln wechseln…!

Mein Mann liest gerade ein Buch mit dem Untertitel „Warum uns nur Neues glücklich macht“. Zu mir spricht schon dieser Satz Romane. Mit dem Kopf bin ich immer einen Schritt voraus. „Wenn er dies, wenn erst jenes…“ heißt der Sprung in meiner Platte. Aber ich lerne gerade, weil die Zeit mit Kindern so zu fliegen scheint, die Phasen anzunehmen. Denn jede Phase hält ihre Schätze für uns bereit. Und auch diese Phase dauert nicht ewig. Nur ein paar Jahre und dann werden wir hoffentlich nicht weinen und sie uns zurück wünschen, denn wir wissen, wir haben jetzt und hier gelebt und die Zeit genossen und ausgekostet!

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Und du? Hast du noch Ideen was dabei hilft, einen erfüllten Alltag zu leben? Ich bin gespannt von euch zu lernen!

4 Antworten auf „Vier Schlüssel zu einem erfüllenden Alltag

  1. Ich bin heute dankbar für deinen Beitrag… Jeder einzelne Punkt bekommt ein dickes Ausrufezeichen. So ist es! In einem Vortrag über den Zusammenhang von Gesundheit, Glücklichsein und Glaube hörte ich neulich, wie wichtig dieses Dreiergespann ist: „Seid allezeit fröhlich, betet ohne Unterlass, seid dankbar in allen Dingen, denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.“ Und es gibt nicht viele Bibelstellen, wo der Wille Gottes so explizit für uns thematisiert wird… Und das ist so gut für uns ❤ Liebe Grüße und Gottes Segen, Martha

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  2. so schön geschrieben! Was habe ich nur für eine talentierte Schwester :)!
    Hör bloß nicht auf damit ❤

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